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es ist schon ziemlich spät. ich bin dem brot erwerben für heute entronnen. nächste woche geht es weiter. es ist verdammt heiss und ich bewege mich so wenig wie möglich. ziel: schwitzen so wenig wie möglich. ohne erfolg. aber ich mag das wetter. soll die sonne knallen. hier im norden bin ich froh und dankbar für jeden sonnenstrahl. musste heute in der sonnigen hitze an eine geschichte von ray bradbury denken. wie hiess die noch? fällt mir jetzt nicht ein. zwei alte männer warten in einem abgelegen hotel, dessen besitzer sie sind unter drückender, schon tage, wenn nicht wochen andauernder hitze auf regen. und dann kommt da diese alte frau mit ihrer harfe, steigt für eine übernachtung in dem hotel ab und verwandelt das leben der beiden männer mit ihrer musik für eine zeitlang in etwas, na was, etwas wunderbares. mir gefielen die analogien von regen und musik. und man konnte beim lesen die hitze in den räumen förmlich spüren. tolle story, toller schriftsteller.
so nun hab ich meinem kulturellen anspruch hier erstmal genüge getan und geh in's bett. und mache was? na schwitzen!

heute war ich am meer. nein eigentlich war ich an der nordsee. das die nordsee in meinem weltgebäude kein meer darstellt, beruht auf diversen traumatas, die ich erleiden musste, als ich voller sehnsucht nach wind und wellen an den gestaden eines schlammloches stand.
also ich war heute an der nordsee. beruflich, da ich als honorarkraft des jugendamtes eine eltern-kind tour zu begleiten hatte. der tag verlief ausgesprochen angenehm. da eltern anwesend zu sein hatten, war das begleitpersonal von jeglicher aufsichtsplicht entbunden. ich durfte also am strand rumlungern, dem schlammloch beim vollaufen zuschauen und mir die sonne auf den bauch scheinen lassen. warum darf ich so nicht öfter mein geld verdienen?
diese blogging-geschichte ist faszinierend. ich bin gespannt, ob ich nach sechs wochen derart angefixt sein werde, dass ich für weiteres schreiben blechern werde. ich sehe es kommen.

die deutschen und italien oder deutschland-mobbing im ausland. pfui wie gemein. die presse hat ihren sommerlochfüller gefunden. der spiegel nimmt diese peinliche geschichte gleich zum anlass für ein titelthema und von anderen presseerzeugnissen schweige ich lieber. nun mal ehrlich. ich musste mich ja ebenfalls an meine patriotische Ader gepackt fühlen, als sich zuletzt die artikel über üble vorurteile gegenüber meinen landsleuten häuften. erst die italiener dann die schweden und wer weiss welche völker noch, die die hässlichsten stereotypen über uns pflegen. ich als deutscher habe ja auch nicht die beste meinung über meine lieben mitdeutschen, aber wenn die ausländer sowas sagen. also neee.
in welcher nationalstolzsuppe da nun wieder gerührt wird möcht ich so genau garnicht ergründen, aber wer hat nicht alles gedacht:" so den italienern zeigen wir es jetzt mal so richtig, glauben wohl, die können sich alles erlauben. ab sofort ess ich keine tiefkühlpizza mehr und koch mir wieder erbsensuppe.."
dass unser kanzler nun in hannover bleiben will, statt unter der sonne arkadiens zu wandeln, halte ich für das bisher sicherste zeichen dafür, dass dieser mensch nicht mehr zurechnungsfähig ist. wer in hannover seine ferien machen will, der sollte zum arzt, aber bestimmt keine regierungsgeschäfte führen.
ich verrenne mich im politischen und seiner medialen aufbereitung. keine ahnung, ob das hier jemanden interessiert.

diese gedankenblase löst sich nun von seinen erzeuger und schwebt hinaus in die welt der datennetze. welch erhabene vorstellung. :-)

nun bin ich also schon soweit, dass ich kapiert habe, wie man hier texte erstellt. es kann also losgehen. es ist samstagabend, ein blick durchs fenster zeigt mir eine angegraute häuserkulisse unter einem im abendlicht versinkenden himmel. nun werd ich gleich poetisch. im radio läuft ein hörspiel, dessen sinn ich nicht blicke. aber ich hör auch nur alle fünf minuten hin. bastele gerade an meinem künstlerischen projekt, welches sich um edgar allan poe dreht. ein schriftsteller, mit dem ich mich eigentlich schon seit ich denken kann, näher befassen wollte. nun hab ich vielleicht den platz dafür im köpfchen frei. fortgang wird hier dokumentiert. konkret dreht es sich um eine flashanimation, die das gedicht "the raven" zum thema haben soll. bisher mach ich nur skizzen und der durchbruch ist noch nicht passiert. alles weitere also später. ich bin ja soooo gespannt, ob das hier jemand lesen wird.

 

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